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Geigenyoga - Warm in 15 Minuten, kurzes Einspielprogramm für die linke Hand

Neulich bin voll in Einspiel-Thema, aber warum gerade Geigenyoga?. Anfangs dachte ich an einen Text darüber, warum es sinnvoll ist, sich gut einzuspielen. Es wurde dann eher wie eine Predigt wirken und wäre bestimmt weder motivierend noch nützlich, genau wie übers Zähneputzen oder Zimmeraufräumen zu schreiben.

Darüber diskutiert man auch nicht ewig. Entweder macht man es oder eben nicht, oder man reift dazu. Yoga, das Wort bedeutet so viel, wie Verbindung, Vereinigung aber auch Methode oder Technik, kurz und inoffiziell- alles was dem Körper gut tut.

In dem Text handelt es sich um 3 kleine Aufwärmübungen, die insgesamt maximal 15 Minuten dauern sollten, aber gut durchgeführt wahre Wunder bewirken. Die linke Hand fühlt sich, dann wirklich wie nach einer Yogastunde. Und mit Polo- Doppelgriffen lässt sich wirklich meditieren.

 

Für meinen 15-minutigen Warm up habe ich eine Etüde und zwei kurze Übungen aus den beiden Klassiker, die oben zu sehen sind, ausgewählt.

Jetzt zur Sache, damit der Text jetzt nicht länger wird, als das Einspielen selbst.

Schritt 1: das Aufwärmen

Pizzicato Übung, diese untere auf Seite 13.

Absoluter König unter der Fingerübungen, wenn es um Effizienz geht. Es nimmt maximal 5 Minuten, is relativ leise (Nachbarn können sich einfach nicht beschweren), je nach Aufwachgrad kann es auch sehr gerne in Gitarrenhaltung ausgeführt werden. Es wärmtauf und entspannt sowohl die Hand als auch das Instrument, denn ob ihr es glaubt oder nicht, die Geige braucht auch etwas Zeit.

Schritt 2: Cardio-Training für die Hand

Gute Trillerübungen, obere auf der Seite 17, helfen Kondition aufzubauen, noch vielleicht etwas lahme Finger zu wecken, Geläufigkeit zu üben und Intonation zu stabilisieren, in moderatem Tempo.

WICHTIG:

a.) wirklich nur den unteren Finger auf der Saite liegen zu lassen, alle andere bleiben entspannt

b.) sich auf das heben der Finger zu konzentrieren

c.) für kleine Hände in der 3. Lage anzufangen

d.) Bogen langsam und sehr monoton führen

Schritt 3: Die Entspannung

Enrico Polo, Etüde Nr. 1

Bei leichten Doppelgriffen, läßt sich wunderbar die Haltung linker Hand optimieren. Hier geht es wirklich nur darum jeden Doppelgriff zu genießen, Mit sehr langen Bogenstrichen atmen, wie beim meditieren, die Finger breit und weich aufs Griffbrett zu stellen. Es ist wie ein Spaziergang im warmen Meer. Die Energie soll weich in Wellen vom Finger zu Finger fließen. Das wichtigste ist, die Breite der Handfläche und Wärme zu finden und sich absolut nicht einengen oder stressen.

Nach diesem 15 Minutigem Workout werden sich nicht nur die Finger und die Hand besser fühlen, aber auch die Geige.

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